Lernen und Leisten


Das Lernen und Leisten ist in der Schule am Wald so gestaltet, dass Lernfreude und Lernneugier der Schüler gefördert werden. Auf Grund von Könnenserfahrungen werden die Schüler in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und zeigen so Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit.

Unter Lernfreude und Lernneugier verstehen wir das entwicklungsbedingte natürliche Interesse der Schüler, ihre Lebenswirklichkeit entdeckend zu begreifen.

Unter Leistungsbereitschaft verstehen wir die Zuversicht und Bereitschaft der Schüler, nach eigener oder im sozialen Miteinander erlebter Anstrengung, Leistungen zu erbringen.

Unter Leistungsfähigkeit verstehen wir die Fähigkeit, das Wissen um verschiedene Lerntechniken und Lernstrategien anzuwenden und Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu entwickeln.

Das Lernen und Leisten ist in der Schule am Wald so gestaltet, dass Lernfreude und Lernneugier der Schüler gefördert werden. Auf Grund von Könnenserfahrungen werden die Schüler in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und zeigen so Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit.

Unter Lernfreude und Lernneugier verstehen wir das entwicklungsbedingte natürliche Interesse der Schüler, ihre Lebenswirklichkeit entdeckend zu begreifen.

Unter Leistungsbereitschaft verstehen wir die Zuversicht und Bereitschaft der Schüler, nach eigener oder im sozialen Miteinander erlebter Anstrengung, Leistungen zu erbringen.

Unter Leistungsfähigkeit verstehen wir die Fähigkeit, das Wissen um verschiedene Lerntechniken und Lernstrategien anzuwenden und Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu entwickeln.

 

 

Fächerübergreifender „guter“ Unterricht

 

Wir gestalten den Unterricht so weit wie möglich fächerübergreifend, um ganzheitliche Lernsituationen zu schaffen, die mit der komplexen Lebenswirklichkeit der Kinder verknüpfbar sind. Die thematische Grundlage dafür bietet der Sachunterricht. Er geht aus vom Wissens- und Erfahrungsstand der Kinder und führt durch eigenständige Erkundungen im Team oder in der Einzelarbeit zum Bildungszuwachs und - durch den Anspruch der Teamfähigkeit – zur Stärkung der sozialen Kompetenz. Dokumentationen verschiedener Art (Berichte, Tabellen und Gespräche) sind Unterrichtsinhalte für andere Fächer.

Unterricht ist für uns dann „gut“, wenn die Unterrichtsplanung – möglichst im Team – unter Einbeziehung festgelegter Standards ganz deutlich Lehr- und Lernsituationen schafft, die selbständiges Lernen und Lernen in der Gruppe begünstigen und die motivierte Selbststeuerung des Lernens verbessern. Dabei ist die Balance zwischen lehrergesteuerten und schülergesteuerten Unterrichtsformen herzustellen und in Abhängigkeit von den Bedingungen der Lerngruppe und der Thematik zu sehen. Die Steuerung der Lernprozesse kann direkter oder indirekter ausgeübt werden. Lehrgangs- und Trainingslernen zum Erwerb der Basiskompetenzen sind in den Lernprozess integriert.

Hier orientieren wir uns an den „10 Merkmalen guten Unterrichts“ nach Hilbert Meyer.

Die Orientierung der schuleigenen Arbeitspläne an den Kernlehrplänen, Festlegung von Standards und die fachspezifischen Prinzipien der Unterrichtsgestaltung werden in Fachkonferenzen diskutiert und festgelegt und bilden seit dem Inkrafttreten der neuen Richtlinien und Lehrpläne den Kernpunkt der Arbeit an der Unterrichtentwicklung.

 

Leistungserziehung

 

Wir erziehen die Schüler zur Leistungsbereitschaft, indem wir den natürlichen Wissensdrang aufgreifen, und die Lernmotivation durch entsprechend aufbereitete und aktualisierte Lernsituationen fördern. Die Anstrengungen und Lernfortschritte werden ebenso wie die Ergebnisse gewürdigt. Wir helfen Schülern bei der Selbsteinschätzung sowie beim Umgang mit Anerkennung und Kritik, ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln. Dies wird sowohl in individueller als auch in Teamarbeit erfahrbar und in der Ergebnispräsentation bestätigt.

 

Differenzierung und Individualisierung

 

Wir differenzieren, wenn möglich, das Arbeitsmaterial so, dass wir auch verschiedenen Lerntypen und Niveaustufen gerecht werden können um zu individualisieren. Wir bereiten die Unterrichtsinhalte so auf, dass Lernen mit allen Sinnen und entdeckendes Lernen möglich ist. Auch äußere Differenzierung in klassenübergreifenden Projekten (z. B. Literaturprojekt „Die Sockensuchmaschine“ in Klasse 2/3) gehört für uns zu den Möglichkeiten, die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend zu fördern. In der Rhythmisierung des Schulmorgens stehen Konzentrations-, Entspannungs- und Bewegungsphasen im richtigen Verhältnis zueinander. In den Förderstunden oder im Rahmen der inneren Differenzierung kann besonders im Bereich der Rechtschreibung oder der Mathematik ein besonders gegliedertes Angebot den Förderbedürfnissen einzelner Schüler angepasst werden.

Um Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechtschreiben zu vermeiden, ist ein besonderes Konzept über die Fördermaßnahmen in jeder Schulstufe erstellt worden. Für Kinder mit Rechenschwäche haben wir besondere Materialien und beschreiben die Fördermöglichkeiten in Förderplänen und in den Lern- und Förderempfehlungen.

Schüler, die mit Deutsch als Zweitsprache aufwachsen, machen wir in gesonderten Förderstunden mit der deutschen Sprache vertraut. Im Klassenverband bekommen diese Kinder ihr eigenes Lernprogramm dann, wenn sie vom Sprachverständnis her dem Unterricht noch nicht folgen können und auch die Partnerhilfe durch Mitschüler noch zu schwierig ist.

Für alle Kinder, die einer besonderen Förderung z.B. im sozial-emotionalen, grob/feinmotorischen oder Wahrnehmungsbereich bedürfen, steht dem Kind eine Förderschullehrerin zur Seite, die sich in mehreren Stunden in der Woche entweder im Unterricht oder in der Kleingruppe mit ihm befasst.

 

Lerntechniken

 

Wir motivieren die Kinder durch positive Lernerfahrungen dazu, sich Neues zu erschließen und erarbeiten zu wollen. Dazu bieten wir ihnen Verfahren und Methoden, das Lernen zu lernen und die vielfältigen traditionellen und modernen Informationsquellen zu nutzen. Recherchieren, kommunizieren und präsentieren sind Kompetenzen, die die Schüler beim eigenständigen Lernen erwerben können.

Beim Lernen mit allen Sinnen und beim entdeckenden Lernen werden die unterschiedlichen Wahrnehmungskanäle berücksichtigt und von den Schülern erfahren. (z.B.: Lerntyp: Lesen/Sehen oder Hören/Sprechen oder Schreiben/Handeln) Die jeweilige eigene Arbeits- und Lernorganisation ist davon abhängig und wird ebenso wie die Memotechnik (z.B.: Denkhilfen Ankeraufgaben, Transfer- und Analogiebildungen) mit den Schülern erarbeitet.

Das Führen von Lerntagebüchern oder Portfolios ist den Schülern eine gute Hilfe und Bestätigung bei der Wahrnehmung ihres Lernfortschrittes. Uns ist wichtig, dass die Schüler die Erfahrung machen, dass durch den Wechsel von Konzentrations- und Entspannungsphasen neue Kräfte geweckt und mobilisiert werden können.

 

Hausaufgaben

 

Wir gestalten die Hausaufgaben in der Form, dass die Schüler mit den erlernten Arbeits- und Lerntechniken den Themenkreis des Unterrichts selbständig vorbereiten oder vertiefen können. Aufgaben mit formalem Charakter (Minimalanforderungen im mathematischen und sprachlichen Bereich) können durch die Hausaufgaben besonders geübt und gefestigt werden. Der Umfang der Hausaufgaben richtet sich nach den Vorgaben und gehört zu den Pflichten der Schüler. Seit dem Schuljahr 2013/14 hat die Schule ein Hausaufgabenkonzept in Kooperation mit der OGS erstellt. Dieses Konzept wird auch im Schuljahr 2014/15 in enger Zusammenarbeit mit der OGS weiterentwickelt.

 

Lernzielkontrollen

 

Wir sehen eine pädagogische Notwendigkeit in der Kontrolle und Würdigung aller erbrachten Schülerleistungen. Deshalb stellen wir zur Überprüfung der Arbeitsergebnisse verschiedene Kontrollmöglichkeiten zur Verfügung, die die Schüler entweder in Form einer Selbstkontrolle oder Partnerkontrolle (z.B.: Nachschlagewerke, Computerprogramme, Lösungsschlüssel) nutzen können. Durch die Kontrolle der Arbeitsergebnisse und deren Analyse können wir die individuellen Lern- und Entwicklungsprozesse feststellen, die Schüler beraten und zu weiteren Leistungen ermutigen.

Wir bereiten die Schüler auf die Beurteilung ihrer Leistungen allmählich vor, indem wir in Klasse 1 mit unbenoteten schriftlichen Übungen beginnen. Zum Ende des 2. Schuljahres werden die Schüler sukzessive an die Schulnoten heran geführt. In den Klassen 3 und 4 folgen dann in den Fächern Deutsch und Mathematik allgemeine Leistungsüberprüfungen, die in Form von differenzierten Klassenarbeiten erfolgen. So geben Grundanforderungen oder erweiterte Anforderungen jedem Kind die Möglichkeit, zu Erfolgserlebnissen zu kommen. Wir kommentieren erbrachte Leistungen, indem wir Positives herausstellen, Fehler aufzeigen, Korrekturvorschläge machen und auf Fördermöglichkeiten hinweisen.

Die Strukturen der Klassenarbeiten und die Beurteilungskriterien werden in den Fachkonferenzen festgelegt.

Die landesweiten Vergleichsarbeiten (VERA) in Klasse 3 geben Hinweise zur Lernentwicklung der Kinder. Die Ergebnisse werden mit den Eltern und in Fachkonferenzen besprochen, eventuelle Konsequenzen für den Unterricht vereinbart.

 

Zeugnisse und Gutachten

 

In der Schuleingangsstufe bekommen die Schüler am Ende des 1.Schuljahres einen individuellen Lernentwicklungsbericht, der Hinweise zum Arbeits- und Sozialverhalten enthält sowie die Lernentwicklung in allen Fächern aufzeigt. Die Schüler erhalten darüber hinaus sowohl zum Halbjahr als auch am Ende des Schuljahres einen Zeugnisbrief, der ihre besonderen Fortschritte und Aktivitäten in dem jeweiligen Halbjahr in kindgerechter Form beschreibt.

Zum Halbjahr bekommen die Kinder der Schuleingangsstufe, die eine besondere Förderung brauchen, schon eine Lern- und Förderempfehlung, die auch den Eltern Möglichkeiten der Förderung aufzeigt.

Am Schuljahresende der Klasse 2 werden zusätzlich zu den verbalen Beurteilungen in allen Fächern Noten erteilt, eine Lern- und Förderempfehlung bekommen die Schüler mit besonderem Förderbedarf zum Halbjahr und zum Schuljahresende.

In Klasse 4 werden ausschließlich Noten in den Zeugnissen erteilt. Zum Halbjahreszeugnis bekommen die Schüler die Empfehlung für den Übergang in die weiterführenden Schulen. In einem gemeinsamen Beratungsgespräch mit den Erziehungsberechtigten entwickeln wir ein Persönlichkeitsprofil der Schüler, das die Grundlage für die Empfehlung bildet.

Allgemeine Elternsprechtage bieten wir außerhalb der Unterrichtszeit in jedem Halbjahr und Gesprächsgelegenheiten im Zusammenhang mit der Zeugnisausgabe an. Wir pflegen die Zusammenarbeit mit Eltern, besonders bei auftretenden Problemen im Bereich des Lernens oder Verhaltens einzelner Schüler. „Runde Tische“ mit Eltern, Schülern, Lehrerinnen und Betreuungspersonal haben sich gut bewährt.

Zur Beratungsdiagnostik nehmen wir in Einzelfällen die Hilfe von Sonderpädagogen in Anspruch, damit wir Unterstützung für die Fördermöglichkeiten erhalten.